HAPP-Veranstaltung Nr. 215 – Mittwoch, 22. November 2017

Phänomen Scham, Schamgefühle in der psychotherapeutischen Praxis
Scham gilt als der verborgene Affekt. Das Thematisieren und Bearbeiten von Schamgefühlen und damit zusammenhängenden Konflikten stellt Behandler mitunter vor große Herausforderungen. Schamgefühle sind in vielen Therapien gegenwärtig und trotzdem bedienen sich Patient und Therapeut Ausweichmanöver, um an Schamgefühlen vorbei zu schauen. Mitunter scheint es so, als wären Schamkonflikte von einem stark abschirmenden Magnetfeld umgeben, welches das Finden einer Sprache für diese Gefühle erschwert. In Gegenüberstellung zu diesem noch heute verkannten und übersehenen Affekt, wirken Zustände wie Schuld, Angst, Trauer zugänglicher. Im Rahmen dieses Vortrages sollen klinische Phänomenologie, auch in Abgrenzung zu Schuldgefühlen, Formen der Scham, Grundzüge der Schamabwehr und hilfreiche therapeutische Einstellungen zum Umgang mit Schamgefühlen und Konflikten vermittelt werden.



Referent: 

Dr. med. Erdem Anvari
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse.
Studium der Medizin und Sozialpsychologie in Hannover. Facharztweiterbildung u.a. an der Fachklinik Tiefenbrunn bei Göttingen, Niederlassung in eigener psychotherapeutischer Praxis seit 2006 in Göttingen, Dozent am Lou Andreas-Salome Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie in Göttingen
Termin: 22. November 2017, 19 Uhr st
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
 
Holzmarkt 5, 30159 Hannover 
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.



Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß 

Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt und mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert

Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro




HAPP-Veranstaltung Nr. 214 – Mittwoch, 25. Oktober 2017

Gewaltfreie Kommunikation (eine Sprache des Lebens) nach Marshall B. Rosenberg aus praktischer Sicht eines Anwenders und Leiters einer Übungsgruppe 

Marshall B. Rosenberg hat die Methode der gewaltfreien Kommunikation entwickelt. Sie basiert auf den Forschungsarbeiten von Prof. Carl Rogers und den eigenen Erkenntnissen aus der Anwendung in der Praxis. Kern der Methode ist, dass es darauf ankommt, wie Menschen miteinander sprechen. Die meisten Menschen sprechen unbewusst so, dass sie die Gefühle und Bedürfnisse der anderen Menschen nicht respektieren. Sprache kann dann als Gewalt wirken und andere Menschen verletzen. Daneben besteht für die Menschen oftmals eine Unklarheit der eigenen Gefühle und Bedürfnisse. Die gewaltfreie Kommunikation kann eigenständig mittels Literatur und durch praktisches Üben erlernt werden. Sinn ist es, sich eine lebendige Handlungssprache anzueignen, die zu mehr Flexibilität im Verhältnis zu anderen Menschen, im eigenen Selbstmanagement und in Entscheidungen von Sachfragen führt.


Referent:


Claus-Rudolf Löffler, Studium der Rechtswissenschaften in Hannover, seit 1993 als Rechtsanwalt und seit 2011 als Notar in der Kanzlei Löffler & Collegen, Volgersweg 26, 30175 Hannover tätig. Fachanwalt für Familien-, Steuer- und Erbrecht. Mediatorausbildung (220 Stunden). Ausbildung in gewaltfreier Kommunikation bei Marshall Rosenberg und im Zentrum Gewaltfreie Kommunikation in Steyerberg. Seit 2004 in Hannover Leiter einer Übungsgruppe im Zentrum Gewaltfreie Kommunikation.




Termin: 25. Oktober 2017, 19 Uhr st
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
 
Holzmarkt 5, 30159 Hannover 
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.




Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß 

Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt und mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert.

Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro