Referent:
HAPP Veranstaltung Nr. 227- Mittwoch, 06.11.2019
„Psychische
Infektion“ – Gedanken zu einem archaisch verankerten Phänomen“
Das
Phänomen psychischer Infektion ist phylo- und ontogenetisch
verankert und ubiquitär zu finden in Massenbewegungen wie jener der
„gilets jaunes“, als Shitstorm oder als Hashtag „me too“,
aber auch in Kleingruppen und Zweierbeziehungen. Glaubte man
ursprünglich, dass Imitation die zentrale Rollenspiele,
konnte die Psychoanalyse zeigen, dass dabei intensive, nicht
bewusstseinsfähige intersubjektive Prozesse ablaufen. Das Konzept
der unbewussten emotionalen Regulierung erlaubt die zugrunde
liegenden Prozesse und Kommunikationswege zu fassen. Als ein zutiefst
soziales Organ vernetzt uns unser
Gehirn mit Umwelt und anderen Menschen. Bedeutsamer als Sprache ist
hierfür unbewusste Kommunikation, also Mimik, Gestik, Posen,
Prosodie der Sprache und olfaktorische Signale. Alle Signale münden
unter Abgleich mit implizitem Beziehungswissen in einem
wechselseitigen – teilweise sogar mit Synchronisierung von
Hirnaktivität einhergehendem – verbalen und nonverbalen sensomotorischen
Austausch. Psychische Ansteckung führt zu einem reichen affektiven
Erleben in Zweierbeziehungen, in Gruppen und Massen. Ideologien oder
normatives Verhalten tragen wesentlich zur Affektregulierung und/oder
Selbststabilisierung des Einzelnen und der Gruppe bei.
Referent:
Dr.
med. Theo Piegler ist
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychotherapeutische
Medizin und Nervenarzt in Hamburg. Er war als ltd. Oberarzt beteiligt
am Aufbau der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am
Elisabethenstift in Darmstadt, seit 1988 als Chefarzt bei jenem der
Klinik für
Psychiatrie
und Psychotherapie des Bethesda-Krankenhauses Hamburg-Bergedorf und
1996 der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des AK
Hamburg-Harburg.
Seit
10 Jahren Praxis für Psychotherapeutische Medizin. Vielfache
Vortrags- und Lehrtätigkeit. Veröffentlichungen zu Themen aus
Psychiatrie und Psychotherapie, gesellschaftlichen Themen und zu Film
und Psychoanalyse.
Termin: 06.11.2019,
19 Uhr ct
Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich
.
Ort: Leibnizhaus
Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt
5, 30159 Hannover
Parkplätze
sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in
der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu
finden.
Anschließend
gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die
Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur
Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für die
Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“
anerkannt und mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert.
Studentenbeitrag:
10,- Euro
Hörerbeitrag
für Nichtmitglieder: 20,- Euro
Der
Zugang ist barrierefrei.
Bitte
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HAPP Veranstaltung Nr. 226- Mittwoch, 28.08.2019
„Begabungsentfaltung
und Motivationsentwicklung – Teil 2“
Wie
können das Kind und auch ein Erwachsener die eigene Begabung
verstehen, diese in die Persönlichkeit einbinden und so die eigenen
Fähigkeiten zur Entfaltung bringen? Eine sichere
Persönlichkeitsentwicklung muss dafür immer das Begabungskonzept
berücksichtigen, so dass die Person ihre Begabungsmöglichkeiten
aktiv spüren und diese mit Kompetenzen der Selbststeuerung
stabilisieren kann. Aus begabungspsychologischer Sicht geht es um
einen differenzierten Blick auf die Persönlichkeit, wobei vor allem
die Bewusstmachung der eigenen Bedürfnisse, die Wahrnehmung
selbstbestimmter Motivation und der Aufbau eines eigenen
Erfahrungswissens die Ausgangsbasis für jede Form der
Potenzialentfaltung und Annahme von Herausforderungen liefern.
Nur
ein hohes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten kann die
Zuversicht bei Schwierigkeiten heben und bei Sorge um das eigene
Können die notwendige Sicherheit liefern. Erst durch eine natürliche
und persönlich „passende“ Unterstützung können neue und mutige
Schritte auf den Wegen auch mehr Begabungsvertrauen vermitteln.
Fragen
und Zweifel ergeben sich dann, wenn eine sichere Begabungsentwicklung
ausbleibt und die Person in bestimmten Gefühlen und Gedanken
„stecken“ bleibt. Momente der Traurigkeit verlangen dann genauso
wie Frustrationen und Enttäuschungen eine gezielte Regulation.
Inzwischen ist aus der modernen Begabungsforschung bekannt geworden,
wie der Einfluss von Beziehung auf das Vertrauen einer Person in ihre
Fähigkeiten wirkt, um mit hoher Selbstbestimmung aktiv gegen
emotionale Stressbereiche anzugehen.
Der
Vortrag stellt ebenfalls eine Vertiefung zum Vortrag vom 27. März
2019 dar – die Inhalte des ersten Vortrages werden jedoch nicht als
Wissensbezug vorausgesetzt.
Referent:
Dr. phil. Sebastian Renger ist Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des DZBF. Im wissenschaftlichen Aufgabenbereich ist er zuständig für die Konzeption, Inhaltsplanung, Durchführung und Evaluation von Forschungsprojekten und leitet die Ausbildungen zum "Begabungspsychologischen Lernbegleiter", zum "Begabungspsychologischen Entwicklungsbegleiter", zum "Begabungspsychologischen Berater", zum "Lernbegleitenden Mentor" und zum "Begabungspsychologen". Außerdem ist er für die Begabungsdiagnostik und Potenzialanalyse für Erwachsene, Jugendliche und Kinder im DZBF zuständig und bietet Schulfortbildungen bundesweit sowie Fachvorträge zu verschiedenen Begabungsthemen an. Mit den Lehren der modernen Persönlichkeitspsychologie von Prof. Dr. Julius Kuhl stellt er für das DZBF einen neuen Forschungsbereich auf: die Persönlichkeitspsychologische Begabungsförderung.
Termin: 28.08.2019, 19 Uhr ct
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
.
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.
Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt, Fortbildungspunkten sind beantragt.
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro
Der Zugang ist barrierefrei.
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HAPP Veranstaltung Nr. 225- Mittwoch, 26.06.2019
Klinische Bindungsforschung: Konzepte - Ergebnisse - Bedeutung für die Praxis
Die Bindungstheorie hat in den letzten Jahren unter Psychotherapeut*innen eine zunehmende Rezeption gefunden. Sie ist für viele Psychotherapeut*innen deshalb so attraktiv, da sie therapieschulenübergreifend wichtige theoretische Konzepte und empirische Befunde zum Verständnis der Entwicklung psychischer Störungen sowie deren Behandlung anbietet. Insbesondere die Annahme, dass die Wirkungsweise von Psychotherapie auf einer korrigierende Beziehungs- (bzw. Bindungs-)Erfahrung beruht, erscheint durch die Bindungstheorie gestützt. Tatsächlich ist die empirische Befundlage hierzu aber gar nicht so ganz klar.
Im Vortrag werden die grundlegenden Konzepte der Bindungstheorie dargestellt und die aktuelle empirische Befundlage skizziert. Anhand der Audio-Aufnahmen von Patient*innen aus ihren Therapiesitzungen sowie des mit ihnen geführten Erwachsenenbindungsinterviews soll verdeutlicht werden, wie sich das Bindungsmuster von Patient*innen in deren Psychotherapie widerspiegelt. Abschließend werden Konsequenzen für die therapeutische
Praxis im Sinne einer bindungstheoretisch informierten Psychotherapie erörtert.
Referent:
Prof. Dr. phil. Klaus-Peter Seidler
ist Ambulanzleiter und Ausbildungsbeauftragter am
Institut für Psychotherapeutische Aus- und Weiterbildung (IPAW) an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Er studierte Psychologie an der Universität Hamburg und war dann ab 1985 zunächst als wissenschaftlicher Angestellter und dann als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bielefeld an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft tätig, wo er 1990 promovierte. 1995 übernahm er eine Tätigkeit als psychologischer Leiter der Tagesklinik der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der MHH. 2017 wechselte er ins IPAW. Er erhielt 2004 die Venia legendi für „Klinische Psychologie“ an der
MHH; der Titel seiner Habilitationsschrift lautete „Der Einfluss der Bindungsrepräsentation von Psychotherapiepatienten auf den Therapieprozess“. 2008 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der MHH ernannt. Er ist approbierter Psychologischer Psychotherapeut mit der Fachkunde für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Zudem ist er Ausbilder in Klienten zentrierter Psychotherapie und Therapeut für Konzentrative Bewegungstherapie
Termin: 26.06.2019 19 Uhr st
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der
Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.
Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur
Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für
die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt.Fortbildungspunkte sind beantragt.
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro
Der Zugang ist barrierefrei.
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HAPP Veranstaltung Nr. 224, Mittwoch, 29.05.2019
„Unerträgliches
Leid: Ethische und theologische Aspekte“
Dass
ein Mensch, der leidet, Anspruch auf Hilfe hat, ist gerade für
Ärztinnen und Ärzte selbstverständlich. Wie weit diese Hilfe
allerdings reicht, und ob schon der subjektive Eindruck von Leid
ausreicht, oder ob es nicht objektiv nachvollziehbare Anhaltspunkte
für das Leiden eines anderen geben muss, damit wir zur Hilfe verpflichtet
sind, ist dagegen alles andere als klar. Vielmehr drehen sich
zahlreiche gegenwärtige Diskussionen in der Medizinethik (und nicht
nur dort) um genau diese Frage: Kann das Leiden eines Menschen andere
dazu verpflichten der sie zumindest dazu berechtigen, bei der
Selbsttötung zu helfen – und wenn ja: für welche Leiden gilt
dies? In welchem Maße berechtigt das angenommene Leiden eines
zukünftigen, noch nicht geborenen Kindes, zum Einsatz entweder
selektiver Maßnahmen wie der Präimplantations-diagnostik oder aber zum Schwangerschaftsabbruch? In Frage steht dabei auch immer, von was für einer Art von Leiden
die Rede ist: Es macht
offenbar einen Unterschied, ob das Leiden des anderen offensichtlich
und für alle nachvollziehbar ist – wie z.B. i.d.R. somatisches
Schmerzerleben – oder ob dies nicht der Fall ist – wie z.B.
häufig bei psychosomatisch bedingtem Schmerz oder anderen
psychischen Leidenszuständen. Der Vortrag wird darum den Begriff des
Leidens und das Verhältnis von Leid und Hilfeleistungspflichten
diskutieren, und insbesondere auf die ethische Problematik des
Verhältnisses von subjektivem Leiderleben und Nahvollziehbarkeit des
Leidens für andere eingehen. Dabei ist auch auf die einflussreiche
Geschichte religiöser Leidensdeutungen und ihrer ethischen
Problematik einzugehen.
Referent:
PD Dr. theol. Michael Coors ist Theologischer Referent am Zentrum für vGesundheitsethik (ZfG) an der Evangelischen Akademie Loccum in Hannover, Pastor der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und Privatdozent an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald. Er studierte evangelische Theologie und Philosophie in Bonn, Tübingen und Durham (England) und hat an der Universität Greifswald im Fachbereich Systematische Theologie promoviert und habilitiert. Ab dem 1. August 2019 übernimmt er die Professur für
Theologische Ethik und die Leitung des Instituts für Sozialethik an der Universität Zürich. Zu seinen Forschungsschwerpunkt gehören insbesondere Fragen der Ethik am Lebensende, der Anthropologie und Ethik des Alterns, sowie ethische Fragen im Umgang mit kultureller Diversität. Am ZfG leitet er ein Projekt zur „Moralischen Signifikanz der Verletzlichkeit des Menschen“.
Termin: 29.05.2019 19 Uhr st
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.
Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt, Fortbildungspunkten sind beantragt.
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro
Der Zugang ist barrierefrei.
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HAPP Veranstaltung Nr. 223- Mittwoch, 27.03.2019
„Begabungsentfaltung
und Motivationsentwicklung“ Blicken
wir hinter die Fassaden der Begabungsforschung, so erkennen wir, dass
sich vieles im Kreis dreht.
Konventionelle Fördermaßnahmen provozieren seit Jahren ein Gefühl
in der Schullandschaft, mit allen Problemen, die sich im Alltag
stellen, umgehen zu können. Überdies wird hier das Begabungsthema so diskutiert, wie es statisch zu begreifen ist – in Leistung. Wen soll es wundern, wenn der pädagogische Alltag dann Grenzen spürt,
welche von Kindern jeden Tag aufs Neue gesetzt werden: Unlust,
Verweigerung, Minderleistung werden ebenso zum Problem wie
Unwohlsein, Krankheit und Rebellion. Besteht keine Bereitschaft für
Veränderung, so kann diese Situation nur als Ausweglosigkeit vom
Kind selbst verstanden werden. Und seine Wahrnehmung stimmt: Kein
Zusatzblatt der Welt hebt das Begabungsbewusstsein an und kein
Wettbewerb erhöht den Mut, wenn das Selbstzutrauen schwer fällt.
Betrachten wir offen und ehrlich die wichtigen Stationen und Beziehungen im Laufe eines Lebens, so müssen wir feststellen, dass wir den wahren Kern von Erziehung und Begleitung aus dem Auge verlieren, sobald sich Erwartungen bilden. Doch diese selbstehrliche Betrachtung eigener Annahmen ist notwendig, um die Erkenntnis hinter der Fassade zu verstehen: Machen wir uns also noch einmal frei von den Erwartungen an das Kind und den Erwachsenen mit seiner Begabung und wir werden Bildung, Leistung und Potenziale vollkommen neu begreifen können.
Im ersten Vortrag am 27.März 2019 wird eine Übersicht der relevanten Themen der Begabungspsychologie vorgestellt. Am 28. August 2019 finden diese Themen eine Vertiefung im Hinblick auf eine differenzierte Potenzialentwicklung.
Dr.
phil. Sebastian Renger ist Geschäftsführer und
wissenschaftlicher Leiter des DZBF. Im wissenschaftlichen
Aufgabenbereich ist er zuständig für die Konzeption,
Inhaltsplanung, Durchführung und Evaluation von Forschungsprojekten
und leitet die Ausbildungen zum "Begabungspsychologischen
Lernbegleiter", zum "Begabungspsychologischen
Entwicklungsbegleiter", zum "Begabungspsychologischen
Berater", zum "Lernbegleitenden Mentor" und zum
"Begabungspsychologen". Außerdem ist er für die
Begabungsdiagnostik und Potenzialanalyse für Erwachsene, Jugendliche
und Kinder im DZBF zuständig und bietet Schulfortbildungen
bundesweit sowie Fachvorträge zu verschiedenen Begabungsthemen an.
Mit den Lehren der modernen
Persönlichkeitspsychologie
von Prof. Dr. Julius Kuhl stellt er für das DZBF einen neuen
Forschungsbereich auf: die Persönlichkeitspsychologische
Begabungsförderung.
Termin: 27.03.2019, 19 Uhr ct
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
.
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.
Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt, Fortbildungspunkten sind beantragt.
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro
Der Zugang ist barrierefrei.
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HAPP Veranstaltung Nr. 222- Mittwoch, 27.02.2019
„ADHS
im Erwachsenenalter“
Die
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hat mit ihren
nach
ICD-10 definierten Kernsymptomen „Aufmerksamkeitsstörung,
Hyperaktivität
und emotionale Instabilität“ aufgrund ihrer hohen Prävalenz
eine
große klinische Relevanz. Klinisch-epidemiologische Erfahrungen und
Studien
zeigen darüber hinaus, dass bei ADHS-Patienten häufig komorbide
Störungen
wie Angststörungen, Depression und Suchterkrankungen
vorliegen.
Dies hat einerseits besondere Bedeutung für den
differenzialdiagnostischen
Prozess, andererseits für die sich daraus
ergebenden
Therapieoptionen. Neben den pharmakologischen
Behandlungsmöglichkeiten
ist insbesondere die Psychotherapie eine
geeignete
Behandlungsmethode. In dem Vortrag soll ein Überblick über
Ursachen,
Differentialdiagnose, Komorbiditäten und Therapieoptionen bei
ADHS
gegeben werden.
Referent:
Prof.
Dr. med. Martin D. Ohlmeier
Studium
der Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen.
Ab
1994 Ausbildung zum Facharzt für Neurologie an der
Universitätsklinik
Frankfurt
am Main. Ab 1999 wissenschaftlicher Assistent, dann Oberarzt an
der
Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen
Hochschule
Hannover (MHH). Begleitende Ausbildung in psychoanalytisch-
interaktioneller
Gruppenpsychotherapie nach Heigl-Evers in Göttingen/Tiefenbrunn.
2008 Habilitation an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
2008 Habilitation an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
mit
dem Thema: „ADHS im Erwachsenenalter – unter besonderer
Berücksichtigung neurophysiologischer und bildgebender Befunde
sowie komorbider Depression und Substanzabhängigkeit“.
Seit 2008
Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Ludwig-Noll-
Krankenhaus)
des Klinikums Kassel.
Seit
2011 außerplanmäßiger Professor für
Psychiatrie und Psychotherapie an der
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Termin: 27.02.2019, 19 Uhr st
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
.
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.
Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt und mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert.
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro
Der Zugang ist barrierefrei.
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HAPP Veranstaltung Nr. 221- Mittwoch 30.01.2019
Die
„Intersubjektive Wende“ in der Psychotherapie wird alles
verändern?
Jeder
ist immer Teil von Beziehungen, ist kontextuell eingebettet
inständige spontane non-verbale emotionale Beziehungsregulierungen.
Traditionell galt, dass Übertragung und Gegen-Übertragung unbewusst
eine therapeutische Beziehung prägen. Doch auch sie sind
co-konstruiert. Will der Psychotherapeut/in dem Erleben des Patienten
nahekommen, muss er in sich selbst empathisch resonant das
unbewusste Wie des aktuellen Miteinander erfassen.
Beobachtung und Teilnahme sind durch die Interaktion
unterschiedlicher Erfahrungswelten geprägt, also immer subjektiv.
Der verbale Austausch kommt hinzu, seine Themen müssen ebenfalls
intersubjektiv verstanden werden. Die Generierung gemeinsamer
„Wahrheit“ in der Therapie ist relational und beruht auf dieser
unbewussten gegenseitigen emotionalen Abstimmung.
Die
alten „patriarchalen“ Konzepte, die glaubten, dass sie die
„Wahrheit“ eines Patienten besser kennen als dieser sie selbst,
haben mit dem „intersubjektive turn“ ausgedient. Aber was nun?
Wie kann man sich Diagnostik und Therapie unter zirkulären
Bedingungen vorstellen? Was heißt das für unsere Konzepte?
Referent:
Herr
Dr. med. Wolfgang Kämmerer, ist
Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie und Psychoanalytiker. Er war lange tätig an der
Abt. Innere Medizin II - Schwerpunkt Allgemeine klinische und
psychosomatische Medizin – der Medizinischen Klinik der Universität
Heidelberg unter der Leitung von Paul Christian und Peter Hahn. 1984
Aufbau und bis 2013 Leitung der Klinik für Psychosomatische Medizin
im Krankenhaus der Henriettenstiftung Hannover. Dort intensive
klinische und wissenschaftliche Beschäftigung mit der fokalen
Psychotherapie. Vielfache Lehrtätigkeit, u.a. als Lehrbeauftragter
der MHH. Veröffentlichungen zu vielen Gebieten klinischer
Psychosomatik, zu methodischen Problemen der Diagnostik und zur
Therapie.
Termin: 30.01.2019, 19 Uhr ct
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
.
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der
Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.
Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur
Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für
die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt
und mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro
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