Gewalt, Fundamentalismus und Religion aus sozialpsychologischer Sicht

HAPP-Veranstaltung Nr. 158 – Mittwoch, 29. April 2009

Der Vortrag versucht mit den Mitteln der analytischen Sozialpsychologie darauf hinzuweisen, wie und unter welchen Umständen sich Religion mit Gewalt verbinden kann.























Referent: Prof. Dr. Gerhard VinnaiProfessor em. für analytische Sozialpsychologie (Fachbereich 12 für Erziehungs- und Bildungswissenschaften) an der Universität Bremen
(Link zu seiner Homepage)

Termin:
Mittwoch, den 29. April 2009, 19:00 Uhr

Ort: Restaurant Leineschloß, Hannover
(im Niedersächsischen Landtagsgebäude)
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 4
30159 Hannover
(Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.)

Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der psychosomatischen Grundversorgung und für den Zusatztitel »Psychotherapie« und »Psychoanalyse« anerkannt.

Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro

Inhalte und Ziele des HAPP e. V.

Die Gründung des Hannöverschen Arbeitskreises für Psychosomatik und Psychotherapie (HAPP e. V.) am 19. Januar 1989 geht auf eine Initiative niedergelassener Ärzte der medizinischen Basisversorgung zurück. Am 19. Mai 1990 erfolgte die Aufnahme ins offizielle Vereinsregister der Stadt Hannover als gemeinnütziger Verein.
Anfangs war die Integration des psychosomatisch-psychosozialen Gesichtspunktes („Beziehungspathologie“) in die herkömmliche Organ- und Funktionsmedizin das Hauptanliegen des Vereins.
So war der HAPP e. V. auch der Initiator des 1992 gegründeten psychosomatischen Weiterbildungscurriculums, das in den Katalog der Akademie für Ärztliche Fortbildung aufgenommen wurde. (Inzwischen wird es von den Psychosomatischen Kliniken der Medizinischen Hochschule Hannover und der Henriettenstiftung, sowie dem hiesigen Psychoanalytischen Institut gemeinsam weitergeführt.)
Der HAPP e. V. sieht es als seine vorrangige Aufgabe an, seinen Mitgliedern, interessierten Ärzten und psychologischen Psychotherapeuten in Vortragsveranstaltungen und Seminaren durch ein qualifiziertes Weiterbildungsangebot professionelle Handlungskompetenz zu vermitteln. Es soll dadurch ein Beitrag zur Qualitätssicherung ärztlichen bzw. psychotherapeutischen Handelns geleistet werden. Die Themenauswahl ist breit gestreut und primär tiefenpsychologisch-psychoanalytisch orientiert.
Durch die Aufnahme der nichtärztlichen psychologischen Psychotherapeuten in die Kassenärzt-liche Versorgung ist es zu einem Charakterwandel im HAPP gekommen, indem die inhaltlichen Schwerpunkte mehr zur Psychotherapie im allgemeinen verlagert wurden. Darüber hinaus ist es uns ein besonderes Anliegen, einen notwendigen Begegnungsraum für Ärzte und Psychotherapeuten anzubieten, der einer Entfremdung von Medizin und Psychotherapie entgegenwirkt.
Seit fast zwei Jahrzehnten sind die Vortragsveranstaltungen des HAPP e. V. ein geschätzter und viel beachteter Bestandteil des psychotherapeutisch-psychoanalytischen Fortbildungsangebotes in Hannover. Zur Förderung des kollegialen Austausches ist es Tradition, daß nach den Vortragsveranstaltungen regelmäßig Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein beim gemeinsamen Essen geboten wird. Hierdurch soll nicht nur die Freude an der Arbeit, sondern auch das Interesse am kollegialen Erfahrungsaustausch bis hin zur kollegialen Intervision geweckt und gefördert werden.

Thematische und organisatorische Anregungen sind in unserem Kreis sehr willkommen.

August 2008