Umschulung der Händigkeit – ein Eingriff ins Gehirn mit häufig gravierenden intrapsychischen Folgen

HAPP-Veranstaltung Nr. 180 – Mittwoch, 23. Mai 2012

Umschulung der Händigkeit – ein Eingriff ins Gehirn mit häufig gravierenden intrapsychischen Folgen

Die Händigkeit eines Menschen spielt normalerweise im Alltag keine Rolle und wird kaum bemerkt. Eingriffe in die motorische Präferenz jedoch, seien sie durch Umschulung bewusst oder unbewusst vorgenommen oder z.B. unfallbedingt, erweisen sich häufig als erstaunlich gravierend. Im Vortrag wird dargelegt, welche primären und sekundären Folgen daraus resultieren können und welche Leidenswege umgeschulte Linkshänder infolgedessen oft gehen – anschaulich zu sehen z.B. in dem Film „The King`s Speech“



Es wird gezeigt, wie es auch heute noch zu Umschulungen kommt und inwiefern das Thema für Ihren Arbeitsalltag von Interesse sein kann. Wird eine Umschulung der Händigkeit (engl. brain breaking) erkannt, ergibt sich möglicherweise eine neue Sicht auf verschiedenste psychische Probleme, wie z.B. Lernstörungen, Beziehungsstörungen usw. Eine Rückschulung auf die dominante Schreibhand ist oft möglich, bedarf aber bei Erwachsenen meistens einer psychotherapeutischen Begleitung.


Referentin: Eva Hartmann

Pensionierte OSt.Rätin für Musik und Englisch, zertifizierte Linkshänderberaterin nach der Methode Dr. Sattler, umgeschulte Linkshänderin


Termin:
Mittwoch, den 23. Mai 2012, 19:00 Uhr

Ort: Restaurant Leineschloß, Hannover
(im Niedersächsischen Landtagsgebäude)
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1
30159 Hannover
(Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.)

Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß

Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der psychosomatischen   Grundversorgung sowie für die Zusatztitel »Psychotherapie« und »Psychoanalyse« anerkannt.

Studentenbeitrag: 10,- Euro

Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro

Veranstaltungsreihe 2012/2013 der C. G. Jung-Gesellschaft Hannover



Gern weisen wir an dieser Stelle auf die Veranstaltungsreihe der C. G. Jung-Gesellschaft Hannover im laufenden Jahr hin:

Symbole, Symbolisch Denken und Leben 
 „Das, was wir Symbol nennen, ist ein Ausdruck, ein Name oder auch ein Bild, das uns im täglichen Leben vertraut sein kann, das aber zusätzlich zu seinem konventionellen Sinn noch besondere Nebenbedeutungen hat… Ein Wort oder ein Bild ist symbolisch, wenn es mehr enthält, als man auf den ersten Blick erkennen kann. Es hat dann einen weiteren unbewussten Aspekt, den man wohl nie ganz genau definieren kann.“ (Jung, Der Mensch und seine Symbole, S. 20)

„Symbolisieren meint also einmal, vordergründige Wirklichkeit auf eine hintergründige Wirklichkeit hin zu befragen, auf der anderen Seite die vordergründige Wirklichkeit im Spiegel dieser uns unbekannten hintergründigen Wirklichkeit zu betrachten.“ (Kast, Die Dynamik der Symbole S. 26)


Die Dinge, Gegebenheiten und Vorkommnisse auch symbolisch zu sehen und zu verstehen, ist ein Grundanliegen der Analytischen Psychologie. Der Einzelne erfährt die Mehrdimensionalität des Lebens und sein Leben gewinnt an Reichtum.
aus dem Veranstaltungs-Flyer


Die nächste Veranstaltung:

Dr. Albert Wucherpfennig
Die Macht der Symbole – Eine Einführung

am Dienstag, den 22. Mai 2012 um 19:30 Uhr
Sedanstraße 61
Teilnahmegebühr: 12€
(eine Zertifizierung durch die PKN ist erfolgt)

Weitere Veranstaltungen lassen sich dem downloadbaren Flyer der C. G. Jung-Gesellschaft zu entnehmen.