HAPP Veranstaltung Nr. 222- Mittwoch, 27.02.2019


ADHS im Erwachsenenalter“
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hat mit ihren
nach ICD-10 definierten Kernsymptomen „Aufmerksamkeitsstörung,
Hyperaktivität und emotionale Instabilität“ aufgrund ihrer hohen Prävalenz
eine große klinische Relevanz. Klinisch-epidemiologische Erfahrungen und
Studien zeigen darüber hinaus, dass bei ADHS-Patienten häufig komorbide
Störungen wie Angststörungen, Depression und Suchterkrankungen
vorliegen. Dies hat einerseits besondere Bedeutung für den
differenzialdiagnostischen Prozess, andererseits für die sich daraus
ergebenden Therapieoptionen. Neben den pharmakologischen
Behandlungsmöglichkeiten ist insbesondere die Psychotherapie eine
geeignete Behandlungsmethode. In dem Vortrag soll ein Überblick über
Ursachen, Differentialdiagnose, Komorbiditäten und Therapieoptionen bei
ADHS gegeben werden.

Referent:
Prof. Dr. med. Martin D. Ohlmeier
Studium der Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen.
Ab 1994 Ausbildung zum Facharzt für Neurologie an der Universitätsklinik
Frankfurt am Main. Ab 1999 wissenschaftlicher Assistent, dann Oberarzt an
der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen
Hochschule Hannover (MHH). Begleitende Ausbildung in psychoanalytisch-
interaktioneller Gruppenpsychotherapie nach Heigl-Evers in Göttingen/Tiefenbrunn.
2008 Habilitation an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
mit dem Thema: „ADHS im Erwachsenenalter – unter besonderer Berücksichtigung neurophysiologischer und bildgebender Befunde sowie komorbider Depression und Substanzabhängigkeit“.
Seit 2008 Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Ludwig-Noll-
Krankenhaus) des Klinikums Kassel.
Seit 2011 außerplanmäßiger Professor für Psychiatrie und Psychotherapie an der
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Termin: 27.02.2019, 19 Uhr st

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
.
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover

Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.

Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß

Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt und mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert.

Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro

Der Zugang ist barrierefrei.
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HAPP Veranstaltung Nr. 221- Mittwoch 30.01.2019


Die „Intersubjektive Wende“ in der Psychotherapie wird alles verändern?
Jeder ist immer Teil von Beziehungen, ist kontextuell eingebettet inständige spontane non-verbale emotionale Beziehungsregulierungen. Traditionell galt, dass Übertragung und Gegen-Übertragung unbewusst eine therapeutische Beziehung prägen. Doch auch sie sind co-konstruiert. Will der Psychotherapeut/in dem Erleben des Patienten nahekommen, muss er in sich selbst empathisch resonant das unbewusste Wie des aktuellen Miteinander erfassen. Beobachtung und Teilnahme sind durch die Interaktion unterschiedlicher Erfahrungswelten geprägt, also immer subjektiv. Der verbale Austausch kommt hinzu, seine Themen müssen ebenfalls intersubjektiv verstanden werden. Die Generierung gemeinsamer „Wahrheit“ in der Therapie ist relational und beruht auf dieser unbewussten gegenseitigen emotionalen Abstimmung.
Die alten „patriarchalen“ Konzepte, die glaubten, dass sie die „Wahrheit“ eines Patienten besser kennen als dieser sie selbst, haben mit dem „intersubjektive turn“ ausgedient. Aber was nun? Wie kann man sich Diagnostik und Therapie unter zirkulären Bedingungen vorstellen? Was heißt das für unsere Konzepte?


Referent:
Herr Dr. med. Wolfgang Kämmerer, ist Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Psychoanalytiker. Er war lange tätig an der Abt. Innere Medizin II - Schwerpunkt Allgemeine klinische und psychosomatische Medizin – der Medizinischen Klinik der Universität Heidelberg unter der Leitung von Paul Christian und Peter Hahn. 1984 Aufbau und bis 2013 Leitung der Klinik für Psychosomatische Medizin im Krankenhaus der Henriettenstiftung Hannover. Dort intensive klinische und wissenschaftliche Beschäftigung mit der fokalen Psychotherapie. Vielfache Lehrtätigkeit, u.a. als Lehrbeauftragter der MHH. Veröffentlichungen zu vielen Gebieten klinischer Psychosomatik, zu methodischen Problemen der Diagnostik und zur Therapie.


Termin: 30.01.2019, 19 Uhr ct

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
.
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover

Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der 
Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.

Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß

Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur 

Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für 
die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt
und mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert


Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro


Der Zugang ist barrierefrei.