Fort- und Weiterbildung in Mentalisierungsbasierter Psychotherapie
Eine Veranstaltung des Winnicott-Instituts – Freitag und Samstag, 17. und 18. Juli 2015
Vortrag und Workshop in Mentalisierungsbasierter Psychotherapie
Theorie und Praxis psychodynamischer Psychotherapie haben in den letzten zwei Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Forschungsergebnisse aus den Neurowissenschaften, der Entwicklungspsychologie, der Affektforschung und Erfahrungen mit speziellen Krankheitsbildern (zum Beispiel Borderline-Persönlichkeitsstörungen, ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen) wurden reflektiert und behandlungstechnische Vorgehensweisen entsprechend modifiziert.
Durch die zunehmende Bedeutung der relationalen Psychoanalyse und des Intersubjektivismus kommt den Therapeuten eine veränderte Rolle zu: er ist nicht mehr der Deutungsexperte, der etwas besser weiß als sein Patient, sondern ein Experte im Stellen von Fragen, die die Selbstwirksamkeit des Patienten fördern. Das Mentalisierungsmodell und die davon abgeleitete mentalisierungsbasierte Einzel- und Gruppenpsychotherapie (MBT/MBGT) haben sich in mehreren Studien als besonders wirksames psychodynamisches Therapiekonzept für Patienten mit strukturellen Störungen und mit anderen Diagnosen gezeigt.
Der Vortrag am Freitagabend und die sich anschließenden Workshops am Samstag zeigen an Video- und Audiomaterial die Bedeutung des Mentalisierens für therapeutische Prozesse sowie im Rollenspiel die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu bekannten jeweiligen psychotherapeutischen Haltungen und deren Modifikationen, die sich für die Behandlung bestimmter Erkrankungen als nützlich erwiesen. Es bleibt ausreichend Zeit für Fallvorstellungen, die als Grundlage für Rollenspiele mit mentalisierungsfördernden oder -hemmenden Interventionen dienen können.
Prof. Dr. med. Ulrich Schultz-Venrath, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach. Fakultät für Gesundheit, Universität Witten/Herdecke. Arzt für Psychotherapeutische Medizin und Nervenheilkunde, Psychoanalytiker (DPV/ DGPT / IPA), Gruppenlehranalytiker (D3G / GASi / EFPP), Herausgeber und Sprecher der Zeitschrift "Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse" seit 2010. Autor des Lehrbuchs „Mentalisieren – Psychotherapien wirksam gestalten“.
Dipl.- Psych. Peter Döring, Psychologischer Psychotherapeut, Lehranalytiker (DGPT) Gruppenlehranalytiker (D3G), Supervisor und Organisationsberater (D3G). Tätig als Berater und Psychoanalytiker in eigener Praxis. Vorsitzender des Lou Andreas-Salomé Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie Göttingen.
Dr. med. Sebastian Euler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Ausbildung in psychoanalytischer Psychotherapie, Mentalisierungsbasierter Therapie und Gruppenanalyse, seit 2010 Oberarzt einer Spezialabteilung für Persönlichkeitsstörungen am Zentrum für Spezielle Psychotherapie der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel. Mitherausgeber des Buchs „Persönlichkeitsstörungen und Sucht“.
Dr. Peter Rottländer, Dipl. Psych., Paar-, Familien- und Lebensberater (BAG), Mitglied im Bundesverband psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF) leitet seit 2002 eine psychologische Beratungsstelle in Frankfurt am Main. 1987 Promotion mit einer Arbeit über Herbert Marcuse. Frühere berufliche Erfahrungen in der universitären Forschung und im Grundsatzbereich einer Institution der Entwicklungszusammenarbeit.
Geplanter Ablauf:
Freitag, 17.07.2015, 18:00-20:00 Uhr
Vortrag mit Diskussion
Intersubjektivismus und Mentalisierungsmodell- zu neueren Entwicklungen von Präsenz und Repräsentanz in mentalisierungsbasierter Einzel- und Gruppentherapie
Samstag, 18.07.2015, 09:00-16:30 Uhr
Workshop I:
Theorie und Technik der affektfokussierten Fragetechnik Rollenspiel mit eigenen Fällen
Workshop II:
Theorie und Technik der affektfokussierten Fragetechnik Rollenspiel mit eigenen Fällen
Workshop III:
Rollenspiel mit eigenen Fällen
Workshop IV:Interventionsbeispiele und Rollenspiel in mentalisierungsbasierter Gruppenpsychotherapie
Mittagspause von 12:30-13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Winnicott Institut (Hörsaal), Geibelstr. 104, 30173 Hannover
Anmeldung:
per mail: ta_muessner@web.de oder liebender@Winnicott-Institut.de
Für Rückfragen :
Heike Müßner Tel.: 0511-800497 41 oder
Jessica Liebender Tel.: 0511-800 497-14
Aufgrund einer begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um verbindliche Anmeldung per email und Überweisung des Teilnehmerbeitrags von
20,-- € (nur für den Vortrag)
150,-- € für die Workshops
160,-- € für Vortrag und Workshop (einschließlich Kaffeepausen) bis zum 01.07.2015 auf das Konto bei der Sparkasse Hannover
Kontoinhaber: Winnicott Institut
IBAN: DE 98 2505 0180 0000 8601 82
BIC: SPKHDE2HXXX
Die Akkreditierung der Veranstaltung wird beantragt.
für weitere Informationen:
- Mentalisierungsbasierte Einzel- und Gruppenpsychotherapie in der Psychosomatik (HAPP-Veranstaltung Nr. 189 – Mittwoch, 29. Januar 2014)
Vortrag und Workshop in Mentalisierungsbasierter Psychotherapie
Theorie und Praxis psychodynamischer Psychotherapie haben in den letzten zwei Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Forschungsergebnisse aus den Neurowissenschaften, der Entwicklungspsychologie, der Affektforschung und Erfahrungen mit speziellen Krankheitsbildern (zum Beispiel Borderline-Persönlichkeitsstörungen, ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen) wurden reflektiert und behandlungstechnische Vorgehensweisen entsprechend modifiziert.
Durch die zunehmende Bedeutung der relationalen Psychoanalyse und des Intersubjektivismus kommt den Therapeuten eine veränderte Rolle zu: er ist nicht mehr der Deutungsexperte, der etwas besser weiß als sein Patient, sondern ein Experte im Stellen von Fragen, die die Selbstwirksamkeit des Patienten fördern. Das Mentalisierungsmodell und die davon abgeleitete mentalisierungsbasierte Einzel- und Gruppenpsychotherapie (MBT/MBGT) haben sich in mehreren Studien als besonders wirksames psychodynamisches Therapiekonzept für Patienten mit strukturellen Störungen und mit anderen Diagnosen gezeigt.
Der Vortrag am Freitagabend und die sich anschließenden Workshops am Samstag zeigen an Video- und Audiomaterial die Bedeutung des Mentalisierens für therapeutische Prozesse sowie im Rollenspiel die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu bekannten jeweiligen psychotherapeutischen Haltungen und deren Modifikationen, die sich für die Behandlung bestimmter Erkrankungen als nützlich erwiesen. Es bleibt ausreichend Zeit für Fallvorstellungen, die als Grundlage für Rollenspiele mit mentalisierungsfördernden oder -hemmenden Interventionen dienen können.
Prof. Dr. med. Ulrich Schultz-Venrath, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach. Fakultät für Gesundheit, Universität Witten/Herdecke. Arzt für Psychotherapeutische Medizin und Nervenheilkunde, Psychoanalytiker (DPV/ DGPT / IPA), Gruppenlehranalytiker (D3G / GASi / EFPP), Herausgeber und Sprecher der Zeitschrift "Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse" seit 2010. Autor des Lehrbuchs „Mentalisieren – Psychotherapien wirksam gestalten“.
Dipl.- Psych. Peter Döring, Psychologischer Psychotherapeut, Lehranalytiker (DGPT) Gruppenlehranalytiker (D3G), Supervisor und Organisationsberater (D3G). Tätig als Berater und Psychoanalytiker in eigener Praxis. Vorsitzender des Lou Andreas-Salomé Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie Göttingen.
Dr. med. Sebastian Euler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Ausbildung in psychoanalytischer Psychotherapie, Mentalisierungsbasierter Therapie und Gruppenanalyse, seit 2010 Oberarzt einer Spezialabteilung für Persönlichkeitsstörungen am Zentrum für Spezielle Psychotherapie der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel. Mitherausgeber des Buchs „Persönlichkeitsstörungen und Sucht“.
Dr. Peter Rottländer, Dipl. Psych., Paar-, Familien- und Lebensberater (BAG), Mitglied im Bundesverband psychoanalytische Paar- und Familientherapie (BvPPF) leitet seit 2002 eine psychologische Beratungsstelle in Frankfurt am Main. 1987 Promotion mit einer Arbeit über Herbert Marcuse. Frühere berufliche Erfahrungen in der universitären Forschung und im Grundsatzbereich einer Institution der Entwicklungszusammenarbeit.
Geplanter Ablauf:
Freitag, 17.07.2015, 18:00-20:00 Uhr
Vortrag mit Diskussion
Intersubjektivismus und Mentalisierungsmodell- zu neueren Entwicklungen von Präsenz und Repräsentanz in mentalisierungsbasierter Einzel- und Gruppentherapie
Samstag, 18.07.2015, 09:00-16:30 Uhr
Workshop I:
Theorie und Technik der affektfokussierten Fragetechnik Rollenspiel mit eigenen Fällen
Workshop II:
Theorie und Technik der affektfokussierten Fragetechnik Rollenspiel mit eigenen Fällen
Workshop III:
Rollenspiel mit eigenen Fällen
Workshop IV:Interventionsbeispiele und Rollenspiel in mentalisierungsbasierter Gruppenpsychotherapie
Mittagspause von 12:30-13:30 Uhr
Veranstaltungsort: Winnicott Institut (Hörsaal), Geibelstr. 104, 30173 Hannover
Anmeldung:
per mail: ta_muessner@web.de oder liebender@Winnicott-Institut.de
Für Rückfragen :
Heike Müßner Tel.: 0511-800497 41 oder
Jessica Liebender Tel.: 0511-800 497-14
Aufgrund einer begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um verbindliche Anmeldung per email und Überweisung des Teilnehmerbeitrags von
20,-- € (nur für den Vortrag)
150,-- € für die Workshops
160,-- € für Vortrag und Workshop (einschließlich Kaffeepausen) bis zum 01.07.2015 auf das Konto bei der Sparkasse Hannover
Kontoinhaber: Winnicott Institut
IBAN: DE 98 2505 0180 0000 8601 82
BIC: SPKHDE2HXXX
Die Akkreditierung der Veranstaltung wird beantragt.
für weitere Informationen:
- Mentalisierungsbasierte Einzel- und Gruppenpsychotherapie in der Psychosomatik (HAPP-Veranstaltung Nr. 189 – Mittwoch, 29. Januar 2014)