Psychotherapeutische Versorgung Demenzkranker und ihrer Angehörigen
Bei der Behandlung der Demenz kommt ein ganzheitlicher Ansatz zum Tragen. Dabei kommen neben den medikamentösen Therapien auch nicht-medikamentöse Therapien und Interventionen zum Einsatz. Im Rahmen des Vortrags wird die Bedeutung des Therapieziels für Patienten und für Angehörige erörtert. Zudem werden die Indikationen für die Psychopharmaka-Therapie und die Risiken der Behandlung mit Psychopharmaka beschrieben. Im Vortrag wird ein Hauptaugenmerk auf die die nicht-medikamentösen Therapien gelegt. Diese umfassen Ansätze zur Stimulation und zur Stabilisierung kognitiver Funktionen und Alltagsfunktionen sowie die Prävention bzw. Reduktion von psychischen und Verhaltenssymptomen. In diesem Zusammenhang sind tagesstrukturierende Maßnahmen, möglichst alltagsnahe und an der Biografie orientierte Beschäftigung, kognitiv und/oder körperlich aktivierende Maßnahmen in Kleingruppen, konstante Bezugspersonen, „Milieugestaltung“, Einhaltung von Kommunikationsregeln, Veränderung der Arbeitsorganisation und Schulung von Pflege bzw. von Angehörigen zu nennen. Musiktherapie, Validation, Snoezelen, körperbezogene Methoden und Aromatherapie spielen eine zusätzliche Rolle.
Dr. med. Daniel Clark
Literatur:
- So zu sprechen – das hat mir so gefehlt! (Is’ ja Ilten – Das andere Magazin aus dem Klinikum Wahrendorff, 1/2012, PDF)
- Online-Ratgeber Demenz (Bundesgesundheitsministerium)
- Demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen - Konzepte, Hilfsangebote, Erfahrungen (Günther Schwarz, AlzheimerForum, 2001, PDF)
- Der richtige Umgang mit Demenzkranken (Therapie.de)
- Dement, depressiv oder beides? BPtK-Symposium zu Depression und Demenz im Alter am 1. Juli 2014 in Berlin (BundesPsychotherapeutenKammer)
- TeleTAnDem - Telefonische Therapie für Angehörige Demenzerkrankter (Deutsches Telemedizinportal)
Termin: Mittwoch, 30. November 2016, 19:00 Uhr ct
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: ka:punkt
Grupenstr. 8, 30159 Hannover
Parkhäuser gibt es in der Schmiedestraße und der Röselerstraße/Ecke Marktstraße. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der ka:punkt vom Hauptbahnhof, vom Kröpcke und von der Haltestelle Markthalle/Landtag zu erreichen.
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt und mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert.
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro