HAPP-Veranstaltung Nr. 176 – Mittwoch, 30. November 2011
Hilfe für Tinnituspatienten aus psychosomatischer Sicht
Nur wenige Patienten bekommen einen Tinnitus aus primär psychischen Gründen, aber die gelingende oder nicht gelingende Anpassung an den Tinnitus folgt psychologischen Gesetzen. Bei den meisten Patienten bewirken einige systematische Informationen zum Tinnitus eine deutliche Beschleunigung und Verbesserung der Anpassung, manche Patienten, insbesondere mit konkurrierenden Belastungen oder versteckten komorbiden Störungen, benötigen psychotherapeutische Hilfe für deren Bewältigung. In dem Vortrag werden die Ursachen und die Klinik der Tinnitus kurz dargelegt, darauf aufbauend wird das 'Basiscounseling' bei Tinnitus wie auch die wissenschaftlich-klinische Rationale von Komplexbehandlungen dargestellt. Der dekompensierte Tinnitus ist ohne Grund eine relativ ungeliebte Diagnose in der Gesundheitsversorgung; schwer beeinträchtigten Patienten kann psychotherapeutisch gut geholfen werden.
Referent: PD Dr. Burkard Jäger
Dipl.-Psych., Wissenschaftlicher Mitarbeiter,
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover
Birgit Kröner-Herwig, Burkard Jäger, Gerhard Goebel: Tinnitus. Kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsmanual, Besprechung im
Deutschen Ärzteblatt
Termin:
Mittwoch, den 30. November 2011, 19:00 Uhr
Ort: Restaurant Leineschloß, Hannover
(im Niedersächsischen Landtagsgebäude)
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1
30159 Hannover
(Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.)
Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel »Psychotherapie« und »Psychoanalyse« anerkannt.
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro