"Niemand ist alleine krank- Konzepte der systemischen Familienmedizin."
Diese nimmt ihren Anfang in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Sie untersucht die Auswirkungen von Krankheit und Behinderung auf die Familie und basiert auf den Konzepten der systemischen Therapie und der Systemtheorie. Weitere theoretische und praktische Bezugspunkte sind die Konzepte der Resilienz, der Salutogenese und der Psychotraumatologie. Die Verlagerung stationärer medizinischer Behandlungsleistungen in den ambulanten Bereich sowie der zunehmende Versorgungsbedarf chronisch kranker Menschen erfordert in viel höherem Maß als früher die systematische Aktivierung psychosozialer Ressourcen. Dies ist in vielen Fällen ohne die Familie als dem primären sozialen Kontext für Gesundheit nicht zu leisten. Dies wird an Fallbeispielen und Fallvignetten veranschaulicht.
Friedebert Kröger [Quelle: Wehmut beim Gefühlsexperten, Bettina Lober, Hohenloher Tagblatt, 15.11.2012] |
ist FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und FA für Innere Medizin. Seine fachärztliche und psychotherapeutische Weiterbildung erhielt er am UK Heidelberg bei Prof. Dr. P. Hahn. Nach 13. Jahren als Ltd. Oberarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der RWTH-Aachen Chefarzt der Psychosomatischen Klinik am Fliedner Krankenhaus Ratingen und 2003-2012 Chefarzt der Kliniken für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall und Klinikum am Weissenhof Weinsberg. Er war Gründungsvorstand der 'Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie' (DGSF) und ist u.a. Lehrtherapeut und Supervisor für Systemische Therapie (DGSF).
Veröffentlichungen:
Theorie und Praxis der Systemischen Familienmedizin (zusammen mit Susanne Altmeyer, Link zu GoogleBooks)
mehr:
- Der psychosomatisch Kranke in der Praxis (zusammen mit Boris Luban-Plozza und Walter Pöldinger)
- Kröger: Familie ist ein flexibles System (Moderation der Gesprächrunde: Dieter Kassel, Deutschlandradio Kultur, 10.10.2006)
- Familie, System und Gesundheit - Systemische Konzepte für ein soziales Gesundheitswesen ( Hrsg. v. Friedebert Kröger, Askan Hendrischke u. Susan H. McDaniel, Lüthy, Balmer, Stocker Buchhaus)
siehe auch:
- Familienmedizin (Wikipedia)
- Grundlagen systemischen Denkens und Handelns (Flexible Ambulante Familienhilfe NRW)
- Systemische Therapie Schlippe/Stierlin (Wilhelm Rotthaus, Arbeitsmaterialien, bei Peter Löcher, PDF)
- Zentrale Aspekte des systemischen Interviews (Volker Mai, Frank Steffens, Institut für systemische Beratung, Therapie und Supervision, Karlsruhe/Koblenz, PDF)
- Reframing (Reich, K., Unterrichtsmethoden im konstruktiven und systemischen Methodenpool – Lehren, Lernen, Methoden für alle Bereiche didaktischen Handelns , Methodenpool Uni Köln, PDF)
- Zirkuläres Fragen (Reich, K., Unterrichtsmethoden im konstruktiven und systemischen Methodenpool – Lehren, Lernen, Methoden für alle Bereiche didaktischen Handelns , Methodenpool Uni Köln, PDF)
- Schlippe, Schweitzer, Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung (GoogleBooks)
hier vor allem: - 4.4 Können Probleme nützlich sein?
- Paar- und Familientherapie [Wirsching, Scheib (Hrsg.), GoogleBooks]
- Paarbeziehungen und Paarkonflikte im Kontext systemischer Beratung [Annette Suhr, GoogleBooks]
- Nachhaltigkeitsstretegien systemisch umsetzen [Carl Ulrich Gminder, GoogleBooks]
- Mediation und systemische Therapie: Überlegungen zu einer Adaptierung des Mediationverfahrens auf die speziellen Bedürfnisse von Paaren [Jasmin Cornelius, GoogleBooks]
- Individuelle Pfade im Management: Modellentwicklung und Ansätze zur Überwindung von Pfaden [Marc Roedenbeck, GoogleBooks]
Termin: Mittwoch, den 25. November 2015, 19:00 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.
Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur Weiterbildung in der psychosomatischen Grundversorgung sowie für die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt und mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert.
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro