Krankheit als Grenzsituation: Krise – Prozess – Veränderte Identität
Schwere Krankheiten können das bisherige Leben dramatisch verändern, wesentliche Fähigkeiten nehmen, Lebensentwürfe zerstören oder zumindest langfristig infrage stellen. Auf der Basis von Karl Jaspers’ Konzept der„Grenzsituationen“ soll anhand eines eigenen Prozesses – schwere Krankheit, Berufsunfähigkeit, Schmerz und Bodenlosigkeit, Trauer, Neuorientierung und neue Identität – Krankheit als Grenze und Wende im Dasein reflektiert und die Möglichkeit skizziert werden, Krankheit im Sinne einer „Grenzsituation“ existentiell zu ergreifen. Den Vortrag werden Anregungen für die Begleitung von Menschen in Grenzsituationen aus existenzanalytischer Perspektive abschließen.
Referentin:
Dr. med. Elisabeth Petrow, geb. 1971, war als Ärztin in der Psychiatrie und klinischen Neurophysiologie tätig, bevor sie selbst schwer erkrankte. Angestoßen durch einen tiefgehenden persönlichen Krankheitsverarbeitungsprozess befasst sie sich seit mehr als 15 Jahren mit den vielfältigen Aspekten des inneren Erlebens von und dem Umgang mit schwerer Krankheit als Lebenszäsur. Sie ist existenzanalytische Beraterin/Logotherapeutin und lebt in Berlin.
Termin: 29. August 2018
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
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Ort: Leibnizhaus Hannover, Leibnizsaal
Holzmarkt 5, 30159 Hannover
Parkplätze sind hinter der Markthalle, in den umliegenden Parkhäusern, in der
Culemannstraße oder am Neuen Rathaus, Friedrichswall zu finden.
Anschließend gemütliches Beisammensein mit Imbiß
Die Veranstaltung wird durch die Ärztekammer Niedersachsen zur
Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung sowie für
die Zusatztitel „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“ anerkannt und
mit 3 Fortbildungspunkten zertifiziert
Studentenbeitrag: 10,- Euro
Hörerbeitrag für Nichtmitglieder: 20,- Euro